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Rohrdommel – mein Lottosechser (Blog Ungarn 2/5)


Bilddaten: 1/1000sek, f2.8, ISO 250, 185mm Brennweite

Rohrdommeln überwintern bei uns und leben zurückgezogen im Schilf. Mit etwas Glück sieht man eine Rohrdommel auffliegen oder am Schilfrand stehen. Meistens sind jedoch gut getarnt und praktisch unsichtbar. Ich wusste, dass sich eine Rohrdommel im Gebiet befand. Wenn Sie jedoch plötzlich aus dem Schilf direkt vor einem erscheint, ist das schon ein besonderer Moment. Ich habe es in vollen Zügen genossen und fotografierte gleichzeitig mit zwei Kameras!

 

Die Rohrdommel ist unverkennbar – wenn sie zu sehen ist, denn sie ist hervorragend an das Leben im Schilf angepasst. Ihr Gefieder ist gelb- und goldbraun mit oberseits schwarzen Abzeichen und dunkler Längsstreifung. Dadurch wirkt sie «schilfig» und ist im Röhricht trotz ihrer Grösse gut getarnt. Die Bewegungen sind sehr bedächtig und verraten selbst eine am Schilfrand stehende Rohrdommel kaum. Bei Beunruhigung nehmen die Vögel die «Pfahlstellung» ein, wobei sie den Hals strecken und den Schnabel gegen den Himmel richten. Einzig im Frühjahr machen die Männchen in den Brutgebieten lautstark mit ihrem tiefen, dröhnenden Reviergesang auf sich aufmerksam. (Text: Vogelwarte Sempach)

 

Adrian Schmid, Naturfotograf

 



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