"Night shift" bei den Säugetieren der Schweiz
- Adrian Schmid
- 28. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 29. Okt.
Ein Naturerlebnis der Sonderklasse

Ende Oktober durfte ich Teilnehmer einer Pionierreise für Säugetiere in der Schweiz sein. Die von Apus Birding organisierte Reise dauerte 3 Tage, oder besser gesagt 3 Tage und 3 Nächte! Viele Säugetiere sind vor allem in der Dämmerung oder nachts aktiv. Wir waren mit einem Nachtsichtgerät und Wärmebildkameras unterwegs und suchten im Mittelland und dem Jura nach Säugetieren. Es ist einfacher, bei Tageslicht tagaktive Säugetierarten oder Vögel zu beobachten. Nachts ist es schon etwas komplizierter und aufwändiger. Es war faszinierend zu sehen, wer da alles unterwegs ist. Gegen 300 Säugetiere, schlafende Vögel aber auch nachtaktive Eulen und Käuze bekamen wir zu Gesicht. Während der Reise gab es viele Highlights. Wir konnten u.a. zwei Wildkatzen, drei Biber, verschiedene Fledermausarten, Haselmäuse und sogar die seltene und sehr kleine Zwergmaus ausmachen. Eine Zwergmaus ist nur 5-7 Gramm leicht! Waldschnepfe und Waldkauz konnten wir sogar gut fotografieren. Auch bei Tageslicht konnten wir sehr schöne Beobachtungen machen. Zum einen war es der wunderschöne Gleitaar und in Neuenburg eine kleine Bergente, die uns begeisterten. Eine Schleiereule, eine Kornweihe und ein Merlin standen nach Abschluss der sehr interessanten Reise auch auf der langen Artenliste. Dies ist eine Reise, die ich sehr gerne weiterempfehlen kann. Die beiden Reiseleiter, Chrigu Rösti und Valentin Moser, sind ausgewiesene Spezialisten auf diesem Gebiet. Auch bei teilweise garstigem Wetter konnten sie uns ihre Begeisterung für die Tiere auf eine sehr sympathische Art weitergeben.
Adrian Schmid, Naturfotograf




Hier noch ein paar weitere Bilder von unserer Reise:






















































